Ausstellung: „Tote essen auch Nutella „

Im Zeitraum 26.01-23.02.2020 gibt es im Martinushaus Aschaffenburg eine Ausstellung zum Thema „Tote essen auch Nutella“, Tod & Sterben die Vorstellung im Grundschulalter.

Vernissage Tote essen auch Nutella
Insgesamt 70 Gäste kamen am 26.01.2020 zur Ausstellungseröffnung ins Martinushaus. Frau Horstkotte (Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Aschaffenburg) und Frau Kespe (Hospizgruppe Aschaffenburg e. V. und Ideengeberin) begrüßten alle Gäste und Laudatoren. Die erste gemeinsame Veranstaltung, welche beide organisierten, sollte beginnen.Bürgermeistern Jessica Euler kam als Mutter, Aschaffenburgerin und auch als Schirmherrin.Ihre Worte gingen tief. Deutlich war zu spüren, wie wichtig Ihr das Thema Kinder und deren Vorstellungen über den Tod sind. Sie sprach aber auch von Ihren eigenen Ängsten und Befürchtungen.Besonderen Dank gilt Frau Alexandra Schramm (1. Vorsitzende der Hospizgruppe Aschaffenburg) und Herrn Gregor Schmidt (Bereichsleiter Bereichsleitung ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste). Sie gaben beide grünes Licht zur Kooperation und vor allem zur Veranstaltung.Worum geht es eigentlich bei „Tote essen auch Nutella“?!Frau Prof. Dr. Plieth beschäftigte sich Jahre mit Kindern und dem Thema: „Kindliche Vorstellung von Sterben, Tod und Trauer“
Eines dieser Ergebnisse ist die Ausstellung und Bildbeschreibung.In 7 Kategorien wird der Besucher durch die Ausstellung geführt:
– Natursymbole der Vergänglichkeit
– Gräber und Friedhöfe
– die geliebten Verstorbenen
– die trauernd Hinterbleibenden
– der Tod als Gestalt
– das brutale Sterben
– das Leben nach dem Tod

 3 Skulpturen einer Künstlerin runden die Ausstellung ab.Frau Prof Plieth hat auf der Rückseite Ihres Buches stehen:„Weißt du, wenn du bei den Erwachsenen bist und da redest, dann musst du von unseren Bildern erzählen, damit die auch wissen wie das ist, wenn man tot geht. Die haben nicht immer so viel Zeit, da können die ja auch nicht über alles nachdenken.“ So rät der zehnjährige Frederik der Autorin und diesem Rat ist sie gefolgt. In ihrem Buch lässt sie viele Kinder zu Wort kommen. In Gesprächen und Bildern zeigen sie , wie sie den Tod verstehen, was es bedeutet Angst vor dem Tod zu haben, traurig zu sein, aber auch, was ihnen Hoffnung gibt über den Tod hinaus.

Führungen und Termine können über beide Hospizvereine angefragt werden.